Leprosenhaus
Eine erste Pflegestätte für kranke PinzgauerInnen und Durchreisende wird in der Kreuzgasse Zell am See eingerichtet. Heute befindet sich am unteren Ende der Kreuzgasse/Ecke Salzmannstraße ein Neubau mit Restaurant und Wohnungen.
Eine erste Pflegestätte für kranke PinzgauerInnen und Durchreisende wird in der Kreuzgasse Zell am See eingerichtet. Heute befindet sich am unteren Ende der Kreuzgasse/Ecke Salzmannstraße ein Neubau mit Restaurant und Wohnungen.
Die für die damalige Zeit wohl anerkennenswerte aber sicherlich auch bescheidene Unterkunft kann bereits im Jahre 1740 durch eine Stiftung wohlhabender BürgerInnen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde zu einer Heilstätte ausgebaut werden.
Erbaut in 1564. Von der damaligen Gemeinde im Jahre 1774 angekauft ersetzt ab nun an das sogenannte Bruderhaus – Haus Zell am See Nr. 47 – die Heilstätte in der Kreuzgasse.
Die Schwestern des Ordens des hl. Vinzenz von Paul übernehmen das Haus in ihre Obsorge und führen es ohne Unterbrechung mit einem Stand von 34 Betten bis zum Jahr 1947.
In den letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkrieges wird Zell am See Lazarettstadt. Viele Hotels, Gaststätten und Schulen werden in Lazarette umgewandelt und so ein Zentrum der Kriegskrankenpflege geschaffen.
Das als Heereserholungsheim von der Besatzungsmacht beschlagnahmte ehemalige Hotel „Krone“ wird für die Unterbringung des Krankenhauses zugewiesen.
Im Jahre 1952 kann ein Anbau zur Unterbringung eines neuen Treppenhauses, eines Krankenaufzuges und mehrerer Krankenzimmer fertiggestellt werden. In den Folgejahren wird noch die anrainende Liegenschaft ,,Villa Schmittenhöhe“ erworben, ebenfalls durch einen Zubau erweitert und mit dem Haupthaus verbunden. Im Gebäude kann die Augenstation mit Sehschule sowie die Hals-, Nasen- und Ohrenabteilung untergebracht und getrennt davon ein Teil für Schwesternunterkünfte ausgestaltet werden. In diesem Umfang wird das Krankenhaus fast 30 Jahre von der Stadtgemeinde Zell am See als Rechtsträger geführt.
Ende der 60er Jahre bringt der außerordentliche Aufschwung der heimischen Wirtschaft, vor allem des Fremdenverkehrs, eine fast nicht mehr verkraftbare Auslastung des Bestandskrankenhauses mit sich, sodass ein Neubau kaum mehr aufschiebbar ist. Daraufhin erfolgt am 3. September 1968 der Beschluss, ein ca. 4 Hektar großes Areal aus der Liegenschaft Wiesenlehen, nordöstlich des Zellersees gelegen, für den Neubau des Krankenhauses zu erwerben.
Die Hauptaufgabe bei der Lösung eines Krankenhauses ist funktioneller Art. Dennoch ist den Architekten vom Anfang an klar, dass ein wesentlicher Akzent der Gestaltung des Hauses seine Einbindung in die Landschaft sein muss. Außerdem hat es vor allem auch jenen Rahmen zu geben, in welchem sich das Können und die Kunst ärztlicher Einstellung ausbreiten, entwickeln und vielleicht im einen oder anderen Fall zu genialer Höhe entfalten kann.
Eröffnet wird ein neuer Trakt für 278 Betten. Der Zentral-Operationsraum wird auf insgesamt sechs OP-Säle ausgebaut, die Intensivstation und der Aufwachbereich werden erneuert und vergrößert.
Die neue Tauernkliniken GmbH steht zu 100 Prozent im Eigentum der Stadtgemeinde Zell am See. Insgesamt stehen in beiden Häusern 406 Betten zur Verfügung, 293 davon in Zell am See. An beiden Standorten sind im Tauernklinikum derzeit 793 Mitarbeiter beschäftigt.
Das Tauernklinikum Mittersill wird zu einem medizinischen Kompetenzzentrum – Klinik mit Gesundheitszentrum. Im Mittelpunkt stehen dabei ein Erweiterungsbau sowie die Modernisierung des Bestandsgebäudes.
Im letzt vollendeten Bauteil finden Endoskopie und Verwaltung längst benötigten Raum.
Das Tauernklinikum Zell am See geht eigene Wege mit dem Ziel, ein nachhaltiges Gesamtkonzept für das Krankenhaus zu entwickeln. Durch die Kombination aus Hightech-Medizin mit der Natur schafft das Tauernklinikum Zell am See ganzheitliche Gesundheit und lebt Nachhaltigkeit vor. Entstanden sind Freiräume für PatientIn, BesucheIn und MitarbeiterIn zur Erholung und Genesung.